Inhaltsstoffe des Weins

Wein entsteht aus gepressten Weintrauben. Er ist ein Naturprodukt, welches durch winzerliche Kunst zu dem Kulturgetränk ausgebaut und veredelt wird, dass seit den Römern und dem Weinbau in den großen Klöstern des Mittelalters Teil unserer Kultur ist.

Chemisch gesehen sind seine Hauptbestandteile Alkohol in einer wässrigen Lösung. Das bedeutet, dass Wein zu 80 – 85 % aus Wasser besteht. Die restlichen Anteile verteilen sich auf Alkohol, natürlichen Zucker aus den Weintrauben (Fruktose und Glukose), Säure (z.B. Wein- und Apfelsäure) und sogenannte Polyphenole (Farb- und Gerbstoffe). Zusätzlich kommen noch geringe Anteile von Eiweißen, Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen hinzu.

Seinen speziellen Charakter bekommt jeder Wein durch das Zusammenspiel von Alkohol, Säure, Süße, Farb- und Gerbstoffen. Diese perfekt auszubalancieren, darin besteht die hohe Kunst des Winzers.

Zucker/Restsüße:

Fruktose und Glukose sind zu ungefähr gleichen Teilen im ausgepressten Saft (=Most) der Weintrauben enthalten. Sie werden im Laufe der Gärung durch die in der Traubenschale enthaltenen Hefen in Alkohol (s.u.) umgewandelt.

Je früher die Gärung gestoppt wird, umso mehr Zucker ist noch im Wein vorhanden und umso süßer schmeckt der Wein. Je länger die Gärung läuft, umso weniger Süße ist noch im Wein vorhanden und umso trockener wird der Wein (Link zu trockenen Weinen).

Alkohol:

Alkohol (chemisch: hauptsächlich Ethanol) ist ein Geschmacksträger im Wein, der für einen intensiven Geschmack sorgt und den Säuregehalt mildert (siehe auch unser „Kleiner Weinausweis“).

Säure:

Die Säure im Wein (hauptsächlich Weinsäure, Apfelsäure, Citronensäure) sorgt für Frische und Struktur im Wein.

Phenole:

Die Phenole sind wichtig für Geruch, Farbe, Geschmackt und Textur des Weins. Dazu gehören auch die Tannine (Gerbstoffe), die einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Rot- und Weißwein sind. Tannine sitzen in Schale, Stielen und Kernen der Rotweintrauben.